Im Jahr 325 trafen sich Bischöfe und christliche Gelehrte aus der damals bekannten Welt in der Stadt Nikaia in der heutigen Westtürkei, um gemeinsam auf einer Synode über die wesentlichen Inhalte des christlichen Glaubens zu beraten. So entstand das „Nizänische“ Glaubensbekenntnis, das von Christen auf der ganzen Welt vor allem in festlichen Gottesdiensten gesprochen wird. 1700 Jahre später versammelten sich Gläubige aus der ev. Kirchengemeinde Arnstorf und dem kath. Pfarrverband Johanniskirchen in der Pfarrkirche in Münchsdorf zur gemeinsamen Andacht in der Gebetswoche für die Einheit der Christen. Gemeindereferentin Veronika Gerstl und Pfarrer Robert Schön leiteten die Meditationen zum Glaubensbekenntnis, unterstützt von Lektorin Sarah Schön und der musikalischen Begleitung durch den Kirchenchor Münchsdorf.
Nach einer kurzen Einführung und Erinnerung an das historische Ereignis zur Entstehung des Glaubensbekenntnisses durch Pfarrer Schön folgten die meditativen Texte zu den drei Abschnitten des Bekenntnisses. Jeweils eröffnet durch einen passenden Bibelabschnitt wurden Gedanken vorgetragen zu Gott Vater, dem Schöpfer, zu Gott Sohn (Jesus Christus) dem Erlöser und dem Heiligen Geist, der unter den Glaubenden in der Gemeinschaft der Kirche wirkt und diese erhält. Als Höhepunkt der Andacht beteten dann alle Anwesenden gemeinsam das „Nizänische“ Glaubensbekenntnis, an dessen Entstehung vor 1700 Jahren 2025 besonders erinnert und gedacht wird. Zum Abschluss betonte Pfarrer Schön, dass dieses Glaubensbekenntnis trotz seines Alters und ganz anderer Hintergründe und Umstände, die zu seiner Entstehung führten, doch immer noch aktuell ist, da es wesentliche Inhalte des christlichen Glaubens anspricht und bei jedem erneuten Beten in Erinnerung ruft. Mit Vaterunser und Segen schloss die besinnliche Feier.