Ökumenische Gebetswoche für die Einheit der Christen (18.-25.01.2025)
2025 jährt sich zum 1700. Mal das erste ökumenische Konzil, das 325 n. Chr. in Nizäa in der in der Nähe von Konstantinopel in der heutigen Türkei stattfand. In den Jahrzehnten vor dem Konzil war es zu Meinungsverschiedenheiten gekommen, die mitunter in schwere Konflikte innerhalb des Christentums fuhren: das Wesen Christi im Verhältnis zum Vater; die Frage nach einem gemeinsamen Datum für die Feier des Osterfestes und dessen Beziehung zum jüdischen Pessach-Fest; der Widerstand gegen theologische Ansichten, die als häretisch galten. Auch stellte sich die Frage, wie man Gläubige, die während der Christenverfolgungen in früheren Jahren vom Glauben abgefallen waren, wieder in die Kirche aufnehmen konnte.
Das Konzil wurde von Kaiser Konstantin einberufenen. Der Überlieferung nach nahmen 318 Väter teil, die meisten davon aus dem Osten. Sie konnten die wesentlichen gemeinsamen Grundlagen bestimmen, auf denen Ortskirchen aufgebaut werden konnten, die sich gegenseitig als Schwesterkirchen anerkannten und Unterschiede respektierten. Dieser Text wurde auf dem Konzil von Konstantinopel im Jahr 381 n. Chr. nochmals zur Fassung überarbeitet, welche die Kirchen heute als das Nizäno-Konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis anerkennen (oft einfach als Nizänisches Glaubensbekenntnis bezeichnet).
Ökumenischer Gottesdienst in Münchsdorf am Donnerstag, 23.01.25 um 19 Uhr.