Pfarrer Robert Schön feiert Gottesdienst im Freien des Wohnheims Pichlmayr in Simbach
Tatsächlich ein echtes Brett vor dem Kopf haben die wenigsten Menschen. Pfarrer Robert Schön hatte dies schon beim Gottesdienst im Pichlmayr-Wohnheim in Simbach. Er hielt es sich vors Gesicht, um ein bekanntes Sprichwort anschaulich zu machen. Wer ein Brett vor dem Kopf und den Augen hat, sieht so gut wie nichts. Oder, so die übertragene Bedeutung, will nichts einsehen und nichts verstehen. Von einem solchen Verhalten sprach auch Jesus, als er seine Zuhörer darauf aufmerksam machte, nicht nur Splitter im Auge des Mitmenschen zu sehen, sondern zuerst den Balken im eigenen Angesicht. Auch heute ist es immer noch so, dass Menschen schnell und gern die Fehler und Unzulänglichkeiten bei den anderen sehen, als dies bei sich selbst zu erkennen. Dann wird über andere gern und leicht geurteilt und getratscht. Was gar nicht gut ist, wie die Zuhörer dem Geistlichen durch ihre Zwischenrufe mitteilten. Pfarrer Schön freute sich, dass sie die Botschaft des Evangeliums so schnell und zustimmend erkannt hatten und schloss seine Ansprache mit den Worten von Jesus: „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!“ Zur Bekräftigung dieser Worte wurde daraufhin als deutliches Zeichen der Gemeinschaft der Gläubigen untereinander und mit Christus das Heilige Abendmahl gefeiert. Mit dem Segen entließ Pfarrer Schön die Anwesenden in den Alltag, bevor der Bläserchor aus Arnstorf und Reisbach unter Leitung von Norbert Kempa die Feier abschloss.